Eigene und äußere Ansprüche in Balance bringen

Fühlst du dich unausgeglichen und gestresst? Oft liegt die Ursache darin, dass eigene und äußere Ansprüche im Konflikt stehen.
In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du dir diese Ansprüche zunächst bewusst machst und dann einen Weg findest, sie in Balance zu bringen.
So kannst du besser auf deine Bedürfnisse hören, Stress vermeiden und mehr Gelassenheit finden.

work-life-balance

Work-Life-Balance?

Sicher kennst du den Begriff und vielleicht ist der dir mittlerweile genauso unsympathisch wie mir. Aber warum eigentlich?
Dass wir eine Work-Life-Balance brauchen, suggeriert erstens, dass wir Arbeit und Leben trennen und zweitens, dass die Arbeit nicht mit unserem sonstigen Leben in Balance ist. Eine ziemlich negative Perspektive, oder?

Dementgegen gibt es natürlich das andere Extrem: Meine Arbeit begeistert mich so sehr, dass es sich gar nicht wie Arbeit anfühlt und ich eigentlich nur „lebe“. Auch das ist für die meistens von uns eher utopisch – zumindest als Dauerzustand.

Bleibt also das Wort Balance. Und hier kommen wir zum Kern des Themas.

Durch Coaching und Yoga die Work-Life-Balance verbessern

Was bedeutet Balance?

Für mich persönlich ist Balance die Mitte zwischen den Gegensätzen. Da wo wir uns wohlfühlen, ausgeglichen und gesund sind. Mit uns im Reinen, ohne zu viel vom einem oder zu wenig vom anderen.

Diese Balance ist nichts festes, greifbares, definiertes. Ganz im Gegenteil – sie ändert sich ständig, verlagert sozusagen ihr Gewicht. Das mag kompliziert klingen, denn es bedeutet, dass wir nicht in Balance bleiben wenn wir sie einmal gefunden haben. Es macht das Leben aber auch spannend und öffnet uns viele Möglichkeiten, denn wir können unsere Balance jederzeit wieder neu finden.

Äußere und eigene Ansprüche in Balance

Wann und warum kommen wir aus der Balance?

Unser Leben gibt uns vielfältige Aufgaben und stellt uns vor die unterschiedlichsten Herausforderungen. Täglich, stündlich, minütlich müssen wir Entscheidungen treffen.
Von grundsätzlichen Lebensentscheidungen: Was ist mein berufliches Ziel? über mittelschwere Alltagsentscheidungen: Wie sage ich meinem Kollegen, dass er endlich mal zum Punkt kommen soll?
bis hin zu banalen Dingen: Was will ich heute zu Mittag essen?

Doch an all diesen Entscheidungen hängen verschiedene und oft unvereinbare Interessen.
Beispiel Essen: Ich habe Lust auf Pizza, aber eigentlich weiß ich, dass Reis mit Gemüse gesünder wäre. Dafür müsste ich zuerst einkaufen, habe aber keine Zeit, weil in einer Stunde mein Meeting beginnt.
Schon haben wir das Dilemma.

Wenn es dann um die wirklich wichtigen Dinge geht, wird es noch viel komplizierter.
Das eigentliche Problem ist aber, dass wir uns meist in einem Konflikt zwischen eigenen und äußeren Ansprüchen wiederfinden.

Äußere und eigene Ansprüche in Balance

Wie kann ich Konflikte zwischen eigenen und äußeren Ansprüchen vermeiden?

Zunächst ist es wichtig, diese unterschiedlichen Ansprüche zu (er)kennen. Dabei hilft Achtsamkeit im Alltag und die bewusste Reflektion deines eigenen Verhaltens und deines Umfeldes.
Je besser du deine Bedürfnisse kennst, umso schneller bemerkst du wenn sie durch dein Handeln oder äußere Umstände nicht erfüllt werden. Das führt zu Stress und Unzufriedenheit.

Ein Beispiel:
Um konzentriert arbeiten zu können, brauchst du Ruhe. Im Home Office wird deine Ruhe ständig gestört: erst klingelt die Post, dann will dein Kind/Partner etwas, dann ruft dein Kollege an.

Äußere Ansprüche:
Menschen brauchen deine Aufmerksamkeit, deine Hilfe oder deinen Rat.

Eigene Ansprüche:
1. Für deine Mitmenschen da sein.
2. Ruhe und Zeit für dich haben, um mit deinen eigenen Aufgaben voranzukommen.

Nicht immer lassen sich diese Konflikte vermeiden. Gerade wenn du selbst viele verschiedene Ansprüche an dich selbst hast.
Dann lohnt es sich zu schauen, wie du diese Ansprüche besser miteinander vereinbaren und in Balance bringen kannst.

Wie kann ich eigene und äußere Ansprüche in Balance bringen?

Die Kunst liegt darin, eine gesunde Balance zwischen äußeren Ansprüchen zu finden. Das bedeutet, dass du äußere Ansprüche nur so weit erfüllst, dass deine eigenen Bedürfnisse dabei nicht zu kurz kommen.

Kennst du deine eigenen Ziele, Grenzen und Bedürfnisse?
Sehr gut! Das ist der erste und wichtigste Schritt.

Als nächstes kannst du dir Situationen vor Augen rufen, in denen deine eigenen Ansprüche mit denen von außen in Konflikt geraten.
Frage dich: Wie groß ist mein Handlungsspielraum? Kann ich die äußeren Ansprüche erfüllen, ohne über meine eigene Grenze zu gehen? D.h. ohne, dass ich meine eigenen Bedürfnisse dauerhaft vernachlässigen muss?

Wenn ja, kannst du dir überlegen auf welche Weise du die Ansprüche vereinbarst.
Beispiel Home Office: Du schaffst dir Ruhe-Arbeitsphasen, in denen dich keiner stören darf. Außerhalb dieser Zeiten bist du für deine Mitmenschen da.

Wenn nein, solltest du deine eigenen Bedürfnisse priorisieren. Denn auch deinen Mitmenschen ist nicht geholfen, wenn du selbst völlig gestresst und erschöpft bist.

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